Alles begann mit zwei Apfelschimmeln

Am Anfang laufen zwei PS: Hans Kettler, den die Kriegsereignisse ins Lazarett nach Bad Rothenfelde verschlagen haben, macht noch vor Kriegsende mit zwei Apfelschimmeln Botenfahrten für die Lazarettverwaltung.

Einmal Bahnhof und zurück

Als Hans Kettler aus dem Lazarett entlassen wird, gründet er ein Fuhrgeschäft. Dessen wichtigste Aufgabe ist es zunächst, mit einem Kremserwagen die öffentliche Verkehrsverbindung zwischen dem Kurort und dem Bahnhof sicherzustellen.

Beschleunigung mit Dieselkraft

Noch vor der Währungsreform kommen immer mehr Aufgaben auf das junge Unternehmen zu. Mit einem alten Lastwagen startet Hans Kettler ins motorisierte Zeitalter. Schon bald nimmt auch der Fremdenverkehr im Kurort zu. Ein erster Bus wird in Dienst gestellt, ihm folgen bald weitere. Die kleinen Gäste der Kinderheime werden nun direkt in ihren Heimatorten abgeholt.

Aufbruch ins Wirtschaftswunder

Es geht bergauf: Die fünfziger Jahre stehen ganz im Zeichen des Wirtschaftswunders und der Reiselust.

Um die Sonder- und Ausflugsfahrten für Kurgäste in die weitere Umgebung Bad Rothenfeldes besser organisieren zu können, gründet Hans Kettler im Jahr 1955 ein Reisebüro. Vier Jahre später wird die neue Fahrzeughalle in Betrieb genommen.

Mit Volldampf durch die Sechziger!

Die stetige Aufwärtsentwicklung des Badeortes vorausahnend, stellt Kettlers Reisedienst sich speziell auf den Dienst am Kurgast ein.

Im Jahr 1967 werden zwei moderne und mit allem Komfort ausgestattete Setra-Luxus-Omnibusse mit 51 und 30 Plätzen in Dienst gestellt, außerdem ein 17-Sitzer-Mercedes-Bus. Mit diesem Fahrzeugpark ist man in den 60er Jahren in der Lage, allen Wünschen gerecht zu werden.

Der Fuhrpark wird zur Starparade

Man treibt's bunt: Die 70er sind die Zeit der poppigen Farben, die Ära der Clubecken, Bars und fetziger Musik. Und so wird auch der Fuhrpark zur "Starparade".

Service und Leistung sind gefragt. Kettlers Reisedienst, seit 1976 eine GmbH, bietet in Zeiten von Abba & Co. Reisebusse von 14 bis 63 Plätzen, ausgestattet für Reisen ins In- und Ausland. Die Toilette im Bus wird selbstverständlich, ebenso die Bar. Und auch die Namen der Busse ändern sich: Eurostar, Clubstar und Teamstar heißen die komfortablen Mobile.

Kinder, wie die Zeit vergeht!

Im Jahr 1969 entsteht ein neues Bürogebäude. Im Jahr 1970 tritt Hans Kettlers Sohn Hans-Jochen ins Unternehmen ein. Seit 1985 führt er das Unternehmen gemeinsam mit seiner Frau Ulrike.

Auch in den Händen der zweiten Generation wächst Kettlers Reisedienst beständig weiter. Der Fuhrpark wird im Lauf der Jahre weiter vergrößert. Das Angebot wird um einen Mietwagenservice erweitert.

Gut gerüstet in die Zukunft!

Heute, mehr als 65 Jahre nach der Gründung, ist Kettler's Reisedienst eines der führenden Omnibusunternehmen im südlichen Osnabrücker Land.

Der Fuhrpark besteht aus modernen Reise- und Fernreiseomnibussen verschiedener Größen. Zahlreiche Mitarbeiter sorgen dafür, dass Kettler's Reisedienst auch in Zukunft in Service und Leistung immer einen Schritt voraus ist.